LARS SCHELLHEIMER
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zum KontaktformularFrüh im Jahr, direkt nach dem Winter, haben Bienen oft große Not, Nahrung zu finden. Erste Bienenweiden im Februar sind Schwarz- und Grauerlen sowie Grau- und Zitterpappeln. Bei den Frühlingsboten sind Gänseblümchen, Frühlings-Krokus, Winterling, Kleines Schneeglöckchen und Huflattich begehrte Nahrungslieferanten. Auch einige Sträucher werden im zeitigen Frühjahr von Bienen angeflogen: Kornelkirsche, Haselstrauch und Seidelbast.
Im Allgäu kann der Winter auch im Frühjahr zurückkehren. Kälte und Schneefall in den Monaten März und April sind jederzeit möglich. Umso wichtiger ist es, auf heimische Bienenpflanzen zu setzen, die mit der rauen Witterung gut zurechtkommen. Bei den Bäumen kommen jetzt Sal-Weide, Grau-Weide und Korbweide, Berg-Ulme, Flatter-Ulme und Feld-Ulme, Mispel sowie Lärche zum Blühen. Auch die Blüten des Buchsbaums werden angeflogen. Auf Wiesen und Blührasen erscheinen Hirtentäschelkraut, Lerchensporn, Scharbockskraut, Gundermann, Leberblümchen, Frühlings-Fingerkraut und Vogelmiere. Im Garten sorgen Berg-Steinkraut und Fels-Steinkraut, Blaustern, Immergrün und Duft-Veilchen für willkommene Abwechslung. Wenn auf den Wiesen dann der Löwenzahn das Regiment übernimmt, ist Nahrung satt vorhanden.
Jetzt kommt die Zeit der üppigen Blüte, in der Bienen meist keine großen Schwierigkeiten haben, ausreichend Nahrung zu finden. Salbei-Sorten und Kräuter wie Schnittlauch, Bärlauch und Thymian bieten reichlich Blüten für die Insektenwelt. In der freien Natur bieten sich Gelbklee, Schafgarbe und Königskerze an. Auch viele Sträucher, Bäume und Obstgehölze blühen jetzt. Vor allem die Obstgehölze sind auf die Befruchtungsarbeit der Bienen angewiesen, um nicht nur zu blühen, sondern auch Frucht zu tragen.