Bernd Stadtmüller
08304 923740
zum KontaktformularIn einer mechanischen Vorklärstufe trennen sich Sink- und Schwimmstoffe vom Abwasserstrom. Natürliche Mikroorganismen an den Wurzeln spezieller Sumpfpflanzen im Zusammenwirken mit einer definierten Substratschicht sorgen für die biochemische Reinigung des Abwassers. Die Anlage reduziert neben den gesetzlich vorgeschriebenen Schadstoffwerten auch zuverlässig mögliche Keime.
Das Abwasser fließt innerhalb mehrerer Tage unterirdisch durch das Bio-System, das nicht nur das Abwasser klärt, sondern auch ein Kleinod für Vögel, Schmetterlinge, Libellen und andere Nützlinge bietet. Die Anlagen passen sich ganz natürlich in die Landschaft ein.
Den Anfang macht das klassische Dreikammersystem. Durch die mechanische Abtrennung von sich absetzenden und schwimmenden Stoffen wird das Abwasser entschlammt.
Die biologische Hauptreinigung erfolgt im zum Untergrund abgedichteten Pflanzenbeet. Der mit speziellen, standortgerechten Sumpfpflanzen bewachsene Bodenfilter wird horizontal durchströmt. Die Reinigung geschieht vorwiegend durch die auf der Körnung und im Wurzelraum lebenden Mikroorganismen, unterstützt durch chemische und physikalische Vorgänge im Substrat.
Nach der umfassenden Reinigung kann das Abwasser je nach Standortbedingungen entweder in ein Gewässer eingeleitet, versickert oder beispielsweise zur Bewässerung wiederverwendet werden.
In Anlehnung an die gesetzlichen Bestimmungen benötigen unsere Anlagen pro angeschlossenem Einwohnerwert (EW) eine Beetfläche von 5 m².
Beispiel 1:
Für ein Einfamilienhaus mit fünf Personen ist eine Mindestbeetfläche von 20 m² erforderlich. Verschiedenste geometrische Formen (quadratisch, rechteckig, L-förmig, nierenförmig …) können je nach Randbedingungen ausgeführt werden.
Beispiel 2:
Ein Bauernhof mit zwei Wohnungen mit je vier Personen und einer Ferienwohnung benötigt eine Beetfläche von 50 m².
Als erste Reinigungsstufe wird eine Dreikammergrube nach DIN 4261 mit einem Nutzvolumen von mindestens 6 m³ eingesetzt. Geeignet sind auch Ausfallgruben, Emscherbecken oder andere aus der Abwassertechnik bekannte mechanische Vorklärsysteme.
Der anfallende Fäkalschlamm wird entweder nach regionaler Vorschrift einer Kommunalkläranlage zugeführt oder in unserem Vererdungssystem zu wertvollem Humuskompost umgewandelt.
Das hochgradig gereinigte Wasser fließt über einen Kontroll- und Stauschacht entweder in ein Oberflächengewässer (Bach oder See) oder über Versickerunsbiotope, Sickermulden oder Sickerschächte in den Untergrund. Die Grenzwerte nach der Abwasserverordnung werden deutlich und sicher unterschritten.
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